Pareidolie

 

Anlässlich der Entdeckung einer riesigen Krabbe, auf den Curiosity Bilder von Mars,(sie sieht schon recht unsympatisch aus...) durch begeisterte Internet-Nutzer, haben die Wissenschaftler der NASA den Eifer der Enthusiasten von fantastischen Neuigkeiten schnell mit der Nennung eines einzigen Wortes abgekühlt: "Pareidolie".

Weil ich dieses Phänomen benutze um meine Steine ​​zu bemalen, erlaube ich mir heute davon zu schreiben. In der Tat ist die Pareidolie ein Phänomen, eine Illusion, kreiert von unserem Gehirn, das bekannte Formen dort erkennen lässt, wo diese nicht sind.

Auch die Farbe hat keine materielle Existenz in der realen Welt. Es ist die Frucht einer sensiblen Interpretation, die uns glauben lässt, dass alle Objekte mit einem Mantel von Naturfarbe lackiert seien. Wir sind so sehr Spielball unserer Sinne, dass wir es uns nicht vorstellen können.

Daher entsteht die Schönheit einer Landschaft oder eines Gesichts in jedem Wesen selbst, in seinem einzigartigen Blick. Etwas kommt dann ans Licht, vielschichtig, in einem unerwarteten und unverhofften Prozess.

Unser Gehirn strukturiert ständig seine Umgebung. Und die Welt, wie wir wahrnehmen, wird nach unseren Vorstellungen, unseren Veranlagungen, unserer Erfahrung, unserer Kultur und sogar unserem Unterbewusstsein geformt. Das zeigt der Rorschach-Test sehr gut und schon seit langem.
So besteht meine Forschungsarbeit manchmal darin, in den Linien der Steine, ein traumhaftes Universum zu finden, das mir erlaubt zu meinen verschwimmenden Erinnerungen oder Phantasien zu finden.
Voila!
Letztendlich - ob Pareidolie oder nicht - sie ist furchtbar beängstigend diese Krabbe!
Forsetzung folgt...
Pierre de Mougins

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert